Kamingespräche des vierten Pfarrvorstands-Kurs 2025/26 am Greisinghof

Veränderungen gibt es aber nicht nur bei den Pfarren und der Stabsstelle, auch die Leitung des Pfarrvorständekurs wechselte innerhalb des IDF von Christa Ramsmaier auf Stefan Dorninger. Außerdem wurde die Struktur des Kurses auf Grund der Erfahrungen in den vergangenen Runden verändert und auf 2,5 Tage komprimiert. So konnten die Pfarrvorständ:innen für ihre Aufgaben in den Pfarren freigespielt werden.
Neues gestalten können
Im Gespräch mit den Pfarrvorständ:innen wird rasch deutlich, dass die Erarbeitung des Pastoralkonzepts von vielen als spannender Prozess wahrgenommen wird. Abt Reinhold Dessl, zukünftiger Pfarrvorstand im jetzigen Dekanat Ottensheim berichtet etwa: “Es ist gut, pfarrübergreifend neu zu denken. Auch wenn ich Respekt vor der zukünftigen Form habe, empfinde ich es als Gewinn, etwas Neues gestalten zu können.”
Martin Schachinger unterstützt dies mit Blick auf seine Erfahrungen bei den Vorgänger-Pfarren: “Die Erstellung des Pastoralkonzepts ist ein wichtiger inhaltlicher Prozess. Wichtig dabei ist eine Einheitlichkeit, aber keine Gleichschaltung der Pfarrteilgemeinden anzustreben.” Christoph Lauermann ergänzt mit einem biblischen Beispiel: “Es ist wie bei der Speisung der 5000, wenn jeder etwas gibt, dann ist für jeden etwas da.” Und Martin Schachinger ermutigt die Pfarrvorständ:innen: “Macht euch keinen Stress, wenn es im Prozess stockt. Wichtig ist die Beteiligung der Leute und dass sie mitreden. Dabei ist es zentral, sich die Frage zu stellen, auf welcher Ebene sich die Partizipation befindet. Werden die Menschen nur informiert, können sie ihre Meinung äußern, oder können sie bereits mitgestalten?”
Ermutigende Blitzlichter
Nach dieser kurzen Einführung wollte der neue Leiter der Stabsstelle gerne Blitzlichter aus den derzeitigen Dekanaten hören und erfahren, wo sie derzeit stehen. Die Ergebnisse sind ermutigend:
Das derzeitige Dekanat Ottensheim ist mit der Entwicklung des Pastoralkonzepts gut unterwegs, berichtet die zukünftige Pastoralvorständin Maria Krone. Auch wenn die Pfarrbevölkerung der neuen Struktur skeptisch gegenübersteht, so ist bei den Haupt- und Ehrenamtlichen viel Motivation spürbar und die Vernetzung zwischen den Pfarren wird gelebt. Maria Krone ist zuversichtlich, dass auch die Pfarrbevölkerung mit den Veränderungen mitgehen kann, wenn die neue Struktur konkret erfahrbar ist.
Gemeinsam sind wir stark!
Auch im Dekanat Linz-Süd hat sich seit der Visionsklausur ein “Wir-Gefühl” eingestellt. Elisabeth Greil die zukünftige Pastoralvorständin berichtet: “Die Vernetzung wirkt und es wurde bereits überlegt, wie die Firmung in Zukunft neugestaltet werden kann. Die Leute tun und das kollektive Gefühl ist: “Gemeinsam sind wir stark!” Man stellt sich im Dekanat inzwischen die Frage: “Was wollen wir für Linz-Süd.”
Die designierten Pfarrvorstände aus dem Dekanat Pettenbach konnten ebenso von starker Motivation der Ehrenamtlichen bei den Klausuren berichten. Das neue Pfarrbüro ist bereits im Aufbau und die Aufgaben konnten mit Haupt- und Ehrenamtlichen sehr gut abgedeckt werden. Einzig eine breitere Streuung in die Bevölkerung sei noch wünschenswert, so die zukünftige Pastoralvorständin Maria Pesendorfer.
Die Reform wurde gut aufgenommen
Im Dekanat Mattighofen gab es schon länger die Sorge, dass es in Zukunft zu wenig Priester im Dekanat geben könnte, um die entsprechenden sakramentalen und liturgischen Aufgaben abdecken zu können. Insofern konnte im Dekanatsrat bereits viel Vorarbeit geleistet werden und sich die Pfarrbevölkerung auf Veränderungen einstellen. “Dadurch wurde die Reform gut aufgenommen”, berichtet Dechant Marek Michalowski. Vor kurzen gab es noch einen Wechsel der Pastoralvorständin. “Nun heißt es zusammenwachsen”, so das zukünftige Pfarrvorstands-Team. Dazu waren sich alle drei einig: Die Atmosphäre ist gut und es wird fleißig am Pastoralkonzept gearbeitet!
Auch im Dekanat Gaspoltshofen arbeitet der zukünftige Pfarrvorstand gut zusammen. “Die Seelsorgeteam-Findung funktioniert und läuft sehr harmonisch”, berichtet der designierte Pastoralvorstand Andreas Hagler.
Die Stimmung ist gut
Das Dekanat Freistadt gehört ebenso zur Umsetzungsgruppe 4 und berichtet: “Wir haben vor dem Sommer noch viel auf den Weg gebracht, die Hauptamtlichen Klausur hat stattgefunden und ab September sind alle in ihren neuen Funktionen tätig.” Die Konzeptklausur ist in Vorbereitung und für das Pfarrbüro gibt es demnächst die Baubesprechung, auch die Seelsorgeteams stehen.
Die designierten Pfarrvorstände aus dem Dekanat Schwanenstadt erzählen: “Die Zuständigkeiten der Hauptamtlichen sind verteilt, die Stimmung ist gut. Außerdem sind wir gut begleitet und haben im Vorstand viel Spaß”. Dazu ergänzen sie: “Es ist spürbar, dass wir gemeinsam etwas tun und wir erleben ein großes Wohlwollen.”
Stefan Dorninger vom IDF resümiert erfreut: “Man merkt beim Zuhören: Hoffnung ist spürbar! Das sind die Geschichten, die wir erzählen müssen!”